1891-1945, Zeitgenossin und Verwandte der großen russischen Dichterin Anna Achmatowa.
"Skythenscherben" - herausgegeben 1912 von der "Dichterzunft" in Petersburg - ist ein lyrisches Werk, beeinflusst vom Akmeismus. Dieser literarischen Strömung gehörten u.a. Anna Achmatowa, Ossip Mandelstam und Nikolaj Gumiljow an.
Das Werk ist im Zusammenhang mit der damals bereits spürbaren Bedrohung eines Weltkrieges auch heute von aktueller Bedeutung. Die Dichterin vermochte es, eine spezifisch weibliche Sicht auf die Welt in hoher literarischer Qualität darzustellen, der Gedichtband "Skythenscherben" wurde von der Kritik als eine der wenigen von Frauen geschriebenen erwähnenswerten Dichtungen dieser Zeit hoch gelobt.
Sie starb als Nonne Mutter Maria Skobtsova in der Gaskammer des Konzentrationslagers Ravensbrück.

geboren 1948 in der Westsibirischen Waldtundra;
Studium am Maxim-Gorki-Institut für Literatur in Moskau; Jäger, Rentierzüchter und Poet.

Jurij Vella gehört zu den bekanntesten indigenen literarischen Stimmen und politischen Aktivisten der Urbevölkerung Westsibiriens. Seine Botschaft ist sowohl Widerstand als auch Appell. Er hinterfragt ohne Beschönigungen die Gegenwart und Vergangenheit. Seine Themen reichen von politischer Polemik bis zu Liebeslyrik. Als Intellektueller ist er in das soziale Leben seines Volkes eingebunden für dessen Zukunft er sich verantwortlich fühlt.